Kurzbeschreibung einiger Tänze

Schleiertänze Selbstbewusste arabische Tänzerinnen haben dieses Requisit aus ihrem Alltag verbannt und setzen es in ihren Shows nur für den imposanten Beginn ihres Tanzes ein.
Westliche Tänzerinnen und alle Zuschauer genießen jedoch das schwungvolles Farbenspiel und die Koketterie hinter dem Schleier! Beim Tanz mit zwei kontrastfarbenen Schleiern und im Spezialkostüm entstehen immer wieder neue, farbenfrohe Bilder. In Fachkreisen ist Zahira dafür bekannt, diesen eleganten, fließenden, und koketten Tanz besonders raffiniert aufzuführen.

Klassischer Tanz Der "Bauchtanz", wie er erwartet wird, oft bauchfrei. Raks Sharki (Tanz des Orients bzw. Ostens) wird oft auf große, komponierte Orchestermusik im Zweiteiligen Kostüm dargeboten. Dieser moderne, sehr isolierte Stil entwickelte sich aus den Tänzen der verschiedensten Kulturen: Afrika: Beckenbewegungen Indien: Kopfgleiten, graziöse Arme und Hände Europa/USA: raumgreifende Schritte aus dem Ballett Er wandelt sich publikumswirksam und erlaubt eigene Stile der Tänzerinnen.   Bodentanz Zahira kombiniert akrobatische Elemente mit wunderschönen weich fließenden Arm- und Handbewegungen.         Zimbeltanz Zahira begleitet ihre kunstvolle Darbietung mit diesen hell klingenden Musikinstrumenten.         Arabisch Andalusischer Tanz Höfische Unterhaltung wie in der Alhambra des Mittelalters: Zahira tanzt auf vertonte Lyrik. Beeinflusst durch die europäische Kultur in Südspanien enthält dieser elegante, weich fließende Tanz viele Schritte und Armbewegungen.   Baladi Traditioneller Tanz, beheimatet in Ägyptens Großstädten. Im Baladi (übersetzt "mein Land") bringt die Solistin Sehnsucht nach der zurückgelassenen Heimat zum Ausdruck aber auch alle Bereiche der Freude, des Glücks. Der Beginn ist oft mit gefühlvollen, langsamen Bewegungen, danach lebendiger, frecher, lebt vom Kontakt mit dem Publikum. Zahiras Lieblingstanz, da er immer neue, ausdrucksstarke Improvisationsmöglichkeiten zulässt!   Ägyptische Folklore Melaya Leff: Die Melaya ist ein großes, schwarzes, undurchsichtiges Tuch, mit dem sich eine anständige Frau in den großen Städten wie Alexandria und Kairo auf der Straße zu zeigen hat. Es kommt aber vor, dass sie sich nicht ganz verhüllen mag - so lässt sie ganz kokett ihr enges, verführerisches Kleid hervorblitzen. Dieser erotische Tanz wurde Mitte des letzten Jahrhunderts von Mahmoud Reda für die Bühne kreiert. Ein zusätzliches Kleidungsstück kann gerade zu Beginn einer Show sehr reizvoll sein!   Lichtertanz: Bei osmanischen Hochzeiten wurden die Gäste nach und nach von einer Tänzerin abgeholt, die Kerzen in der Hand trug. Sie geleitete die feierliche Prozession der Gäste zum Festsaal. In Ägypten entwickelte sich daraus die kunstvollere Variante, die auf dem Kopf balanciert wird!     Säbeltanz Er hat seine Ursprünge in den Beduinentänzen. Man erzählt sich von folgendem Hochzeitsbrauch: Wenn das frischgebackene Ehepaar in sein gemeinsames Heim kommt, übergibt der Mann das Symbol seiner Macht und Stärke der Herrin des Hauses - seinen Säbel.   Um sich für diese Ehre als würdig zu erweisen, tanzt die Frau für ihren Mann mit dem Säbel und setzt dabei auch ihre eigenen, weiblichen Waffen ein.     Stocktanz: Der Stock ist ein wichtiger Alltagsgegenstand aus dem ländlichen Ägypten. Er kommt als Zelt- und Hirtenstab zum Einsatz sowie als Grabstock oder Verteidigungsmittel. Männer zeigen z.B. im „El Tahtib“ ihre Geschicklichkeit beim Stocktanz-Kampf. Für Zahira wird der Stock zum Tanzpartner, mit dem sie geschickt spielt, kokettiert und den sie beherrscht. Die Waffentänze mit Stock und Säbel wirken auf den Zuschauer dramatisch aber auch kraftvoll und verführerisch.     Ägyptischer Zigeunertanz (Ghawazi) Aufgrund ihrer Außenseiterposition in der islamischen Gesellschaft waren es die Zigeunerinnen und die Awalim, die professionell tanzten und somit den Tanz von Generation zu Generation weitergaben. In ihrem Tanz sind starke, meist schnelle Beckenbewegungen auf traditionelle, akustische Musik. Als Requisit dienen Zimbeln, Stock und manchmal auch ein Säbel.       Fellahi: Tanz der Bäuerin in ihrem für die Arbeit in sengender Hitze praktischen Gewand. In den Liedern wird das Alltagsleben besungen und von Zahira dargestellt, z. B. Wasserholen. Haghalla: Werbetanz der Beduinen, die an der Nord-Westküste Ägyptens zu Hause sind. Dort fragt eine Solistin tänzerisch die heiratswilligen Männer, was sie der zukünftigen Braut zu bieten haben. Danach wählt die Braut ihren zukünftigen Gatten aus. In einem Lied handelt der Text davon, dass der Liebende viel Geduld braucht, bis ihn seine Angebetete erhört. Ein Tanz mit Mimik, Gesten und kraftvollen Beckenbewegungen.   Türkische Folklore Löffeltanz: Aus Konya, Zentralanatolien, stammt der Tanz, bei dem vier Löffel so ähnlich klingen, wie die Kastagnetten einer Flamencotänzerin.   Zigeunertänze (Roman): Der 9/8 Takt Kaschelamar ("sich begegnen") passt zu dem zögerlichen Schritt der Braut, die ihren Bräutigam nicht gut oder kaum kennt. Sie geht drei Schritte vor, einen zurück, drei Schritte vor um dann wieder zwei Schritte zurückzugehen! Der Kaschelamar ist auch ein türkischer Werbetanz, der mit einem Innen- und Außenkreis getanzt wird, so dass sich Männer und Frauen gegenüberstehen. Zahira verwendet den Roman für schwungvoll erotische Zigeunertänze, mit und ohne Tamburin.   Golfstaaten ("Kaleegy") Bei den Treffen der Golfstaatenfrauen hält die Eine oder Andere Ausschau nach ihrer zukünftigen Schwiegertochter. Dabei sind zweierlei Dinge wichtig, die nicht zu kurz sein dürfen: 1.Das mit Goldfäden bestickte Überkleid, es zeugt von einer wohlhabenden Familie. 2.Gepflegte lange Haare: Dahinter steckt die Vermutung, dass die Trägerin gesund ist und ihren Haushalt mit der gleichen Sorgfalt pflegt wie ihre Haare. Harmonisierender und reinigender Weihrauch stimmt Sie auf diesen schwungvollen und fröhlichen Tanz ein!

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